Archiv für den Monat: April 2012

Und weiter gehts…

Irgendwie hab ich das Gefühl, die Zeit vergeht immer schneller. Nur noch 1 Woche, dann bin ich schon 6 Monate in Orlando. Halbzeit!!! Oh mein Gott, ach du scheiße oder auf englisch „holy shit“! Momentan möcht ich noch gar nicht dran denken, wieder zurück zu fliegen, deswegen gleich wieder ablenken und an die letzte Woche zurückdenken 😉

Am Sonntag vor einer Woche waren Kevin, Jess, Janine und ich beim Bowlen. In den letzten 6 Monaten hab ich das Kegeln/Bowlen zum Glück nicht verlernt. In der ersten Runde wurde ich zwar nur Dritter (Kevin hatte einen Strike nach dem anderen und Jess hatte das Anfängerglück), aber in der zweiten Runde wurde ich dann verdient Erster 🙂
Montag Abend ging es ins Hooters, wieder dabei waren Kevin uns Jess. Es gab „All you can eat“ Chicken Wings. Leider hab ich an dem Tag schon ein bisschen zu viel gegessen, so dass ich nicht mehr so viele Wing geschafft hab, aber 20 wurden es dann doch noch.
Dienstag war dann wie immer für mich Ruhetag. Mittwoch war diesmal auch für mich Ruhetag. Naja, ich hatte einige Bierchen im Apartment. Donnerstag Abend war mal wieder ein „Throw In“ für die Neuangekommenen. Das Motto war diesmal „Pimp my Costume“. Ich war sehr begehrt an dem Abend, da ich an mein Disney-Kostüm Mini-Brezeln befestigt hab, die dann auch mal an mir abgeknabbert wurden 😉
Freitag Abend ging es mit Kevin auf eine Zigarre und Bier ins Cigarz, im Universal City Walk. Das ist ein „Kneipenviertel“ von den Universal Studios und somit mehr oder weniger die Konkurrenz von Disney, genauer gesagt Downtown Disney. War aber ein sehr gemütlicher Abend. Am Samstag war es dann nicht mehr ganz so gemütlich. Mein schwuler mexikanischer Roomate hat eine Gay-Party in unserem Apartment veranstaltet. Nachdem ich den ersten Typen mit Schminke und Frauenklamotten gesehen hab, bin ich schnell geflüchtet. Es ging mal wieder ins Cowboys! Quasi das krasse Gegenprogramm zur Gay-Party. Samstags ist dort ja immer „All you can drink“ Beer bis 1 Uhr und diesmal ist es wirklich geloffen! Nach 10 Minuten schon 3 Bier (je 0,35 l). Am Ende waren es dann 10 + x ! Gar nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass wir erst um 0 Uhr dort angekommen sind 🙂  Klitschnass bin ich dann gegen 3 Uhr zu Hause angekommen, nachdem ich noch ,bei einem heftigen Gewitter-Regen, vom Taxi zu meinem Apartment laufen musste. Eigentlich wollte ich dann wieder um 5.30 Uhr aufstehen, da wir eine Backstage-Tour von der Achterbahn „Expedition Everest“ hatten, nur leider hab ich total verpennt! 2 Wecker hab ich im Handy gestellt und ich wurde von mehreren Leute angerufen, doch leider hat das alles nix gebracht, da mein Handy auf Lautlos war! Ich ärgere mich immer noch, auch wenn mir mein Manager bereits versprochen hat, das wir die Tour in ein paar Monaten nochmal machen. Sonntag morgen war ich dann ziemlich schlecht gelaunt und das ist mir bisher noch kaum in Florida passiert! Eben weil ich die Backstage-Tour verpasst hab, das Internet laufen abstürzte, ich Kopfweh von dem doofen Bud Light Platium – Bier hatte, das Wetter an meinem freien Tag absolut beschissen war und mein Mitbewohner laut Musik gehört hat und nicht mal einen Song zu Ende hören konnte! Das beste war dann aber noch, dass ich dann gegen 12 Uhr Mittags angerufen wurde, ob ich heute nicht arbeiten könnte, da so viele Krank sind! Das hat aber glaub ich noch meinen Tag gerettet, da ich sonst nur den ganzen Tag weiter Bier getrunken hätte.
Am Abend hab ich mir noch 2 Goaß-Halbe gemacht, die mir meine Sportskameraden, zusammen mit einem Shirt rüber geschickt haben. War wirklich sehr lecker. Danke!

Zurück zur Arbeit…

Nachdem Onkel Thomas, Tante Steffi und Onkel Mercus nun wieder weg waren, ging es zurück in die Arbeit. So wenig Lust, wie an dem Tag hatte ich bisher noch gar nicht hier.
Das war auch der erste Tag, an dem ich so richtig Heimweh hatte. Aber zum Glück hab ich so viele nette Kolleginnen, die mich in den 4 Tagen, in denen ich nicht in der Arbeit war, so vermisst haben, dass das Heimweh dann doch wieder ziemlich schnell weg war 🙂
Am Donnerstag war dann noch so ein kleines Highlight, Konny Reimann, Deutschlands bekanntester Auswanderer, war mit seiner Familie und einem Kamerateam bei uns im Deutschen Pavillion.

Gedreht wurde für die Sendung „Reimanns auf Reisen“, welche am Donnerstag, den 17. Mai um 19.05 Uhr auf RTL ausgestrahlt. Unbedingt einschaltet, vielleicht sieht man mich auch mal durchs Bild laufen 😉
Am gleichen Tag hab ich mir auch zum ersten mal in Florida ein leckeres Weißwurst-Frühstück gemacht. Die Weißwürste kamen vom Magnolia Square Market, einem kleinen Deutschen Lebensmittelladen nördlich von Orlando. Die werden mich da nun öfter sehen!

Ein Weizen vor der Arbeit und der Tag wird perfekt!

Auch am nächsten Tag gab es wieder deutsche Brotzeit, diesmal mit einer Bratwurstdose von Tante Steffi und Augustiner Edelstoff vom deutschen Lebensmittelladen hier.

Vielen Dank an Michael und Angela für den tollen Krug. Da schmeckt das Bier gleich viel besser! Danke auch nochmal an Steffi, Thomas und Mercus für die „Mitbringsel“!

An den weiteren Tagen ist eigentlich nicht viel passiert, hauptsächlich gearbeitet und jeden Tag schön extended worden. Am Dienstag durfte ich seit langer Zeit sogar mal wieder „Magical Hours“ arbeitet, also von 14 Uhr bis 0:30 Uhr, was eigentlich nur die neueren Cast Member machen müssen. Dafür gabs aber wieder gratis Popcorn und Brezen. Auch gut!
In dieser Woche komme ich nun schon auf 53 Stunden, ein neuer Rekord für mich und es gibt heute immernoch die Möglichkeit mich zu extenden.
Gestern, Freitag der 13., war übrigens der beste Arbeitstag überhaupt. Den ganzen Tag Essensausgabe im Sommerfest Fenster, wo wirklich nichts los war und alle super gelaunt waren. Am Ende war ich dann noch eine Stunde Stocker, wo ich nur noch das Essen in die Küche zurückbringen und gemeinsam mit dem Manager die Becher zählen musste. Das gute daran: Ich hab mir das putzen des Sommerfestes gespart. Also wirklich ein perfekter Arbeitstag!

Zwei chaotische Wochen sind vorbei :-)

Ja, heute war „time to say goodbye“. Die „Bagasch“: Onkel Thomas, Tante Steffi und Onkel Mercus fliegen nach 2 Wochen Florida-Urlaub wieder nach Hause. Auch wenn ihr mich manchmal genervt habt, u.a. wir brauchen a Hotel, ich brauch a Pharmacy, wir müssen ins Outlet, etc., waren es tolle 2 Wochen, die ich vermissen werde!
Aber erst mal der Reihe nach: Wie im letzten Eintrag bereits angekündigt, hab ich die Bagasch am Dienstag in Madeira Beach (südlich von Clearwater) abgeholt und nach Miami Beach gefahren. Dabei haben wir noch einen kleinen Umweg durch die Everglades gemacht, wo aber zum Glück keiner von einem Alligator gefressen wurde. Da Steffi dringend aufs Klo musste und sie sich in den Everglades nicht getraut hat, haben wir noch eine Rast in einer kleinen Indianerkneipe gemacht. Da kamst dir vor, wie in einer Skihütte. An der Decke hingen hunderte Visitenkarten von den Besuchern und seit diesem Tag auch eine von der Firma „Küche und Raum“! Nach einem kühlen Bierchen ging es dann weiter. In Miami Beach haben wir dann noch einen kleinen Umweg über den Ocean Drive gemacht. Kurz nach 20 Uhr waren wir dann im Hotel. Am Ende gab es noch ein Essen in einem Uruguay-Restaurant: El Rey de Chevito. Wirklich sehr zu empfehlen!
Für mich stand dann noch die Heimfahrt zurück nach Orlando an. Laut Routenplaner knapp 4 Stunden und 40 Minuten. Trotz kleinem Umweg (Ausfahrt verpasst) und etlichen Baustellen hab ich es in einer Rekordzeit von nur 4 Stunden geschafft! Mittwoch bis Freitag musste ich wieder in die Arbeit. Mittwoch Abend war dann chillen im Chillers und Donnerstag Abend Pitcher-Time beim Throw-In im Murphy’s. An beiden Tagen wurde ich übrigens auch noch um jeweils ein bis 2 Stunden extended. Schon am Montag durfte ich knapp 15 Minuten länger arbeiten. Nur am Freitag wurde ich nicht extended, da durfte ich nach der Arbeit ausnahmsweise mal wieder vom Buffett essen, da ich einen so guten Job gemacht hab. Hab mich wirklich gefreut, da ich einen tierischen Hunger hatte. Am Abend hab ich mich dann noch auf den Weg nach Palm Beach gemacht, wo die Bagasch sich ins Hotel eingemietet hat. Eigentlich wollten wir uns ja in Miami treffen, aber da wurden die Hotels mehr als doppelt so teuer, da am Wochenende Wrestlemania war. Gegen 0.30 Uhr bin ich dann im Hotel angekommen, aber Onkel Mercus, bei dem ich im Zimmer schlafen wollte, hat anscheinend schon so tief geschlafen, dass auch 10 Minuten klopfen nix gebracht hat! Nur der Nachbar hats gehört: „Whats going on???“ Naja, ich hab mich an der Tankstelle noch eingedeckt und bin dann Richtung Strand gefahren, wo ich dann im Auto genächtigt hab. Am nächsten Tag war hauptsächlich chillen am Pool angesagt, Mercus und ich sind nachmittags noch ins Hooters, während Thomas und Steffi Hundespielzeug bei Walmart eingekauft haben. Während eines Regenschauers haben wir es uns dann kurz im Hotelzimmer gemütlich gemacht und sind dann gemeinsam in die Geister-Mall nach West Palm Beach und zum Abschluss des Abends wieder gemeinsam ins Hooters. Bei mehreren Pitchern Yuingling, teilweise gesponsert durch unseren neuen amerikanischen Freund Joey. Kurz nach 0 Uhr sind wir dann gemeinsam aus dem Hooters rausgeschmissen worden. An den beiden folgenden Tagen hatten wir dann noch die Strände in Palm Beach (da gibts wirklich fast nur reiche und schöne!) und in Jupiter Beach (einsamer Strand mit vielen Muscheln) besucht. Am Montag ging es dann wieder in Richtung Orlando, wo nochmal das Outlet aufgesucht wurde. Am Dienstag wollten wir eigentlich nochmal gemeinsam ins Magic Kingdom, doch leider ist diese Woche Block-Out-Week für die Mitarbeiter, so dass wir nicht kostenlos rein konnten. Nach einer kurzen Besprechung an der Tankstelle, haben wir dann zumindest ein bisschen Monorail und Fähre vom Parkplatz zum Magic Kingdom und zurück gefahren. Die Truppe hat es sich dann noch am Pool gemütlich gemacht, während ich in einen deutschen Lebensmittelladen gefahren bin und mich mit Augustiner Edelstoff, Dunklem Weizen, Brot, Gurken, Senf und Sauerkraut, für eine anständige Brotzeit ausgestattet hab. Weitere Zutaten, wie gräucherte Bratwürst, Leberkäs und Dosenbratwurst, hat mir ja schon die Tante Steffi mitgebracht! Am Abend ging es noch ein letztes mal gemeinsam ins Hooters, was nun Onkel Mercus Lieblingsbar hier ist. Heute morgen hab ich sie dann noch zum Flughafen gefahren und für die nächsten 6 Monate Adieo gesagt. Nun kann wieder Normalität einkehren, wobei so ein bisschen Chaos auch manchmal nicht schadet!

Anbei noch ein paar Fotos: